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BonifatiusMueller

Bonifatius Müller

„Ich kenne Pulheim leider gar nicht, freue mich aber drauf“, sagt Müller. Er wurde 1959 in Köln-Lindenthal geboren und auf den Vornamen Rolf getauft. In Sülz wuchs er auf. Zunächst absolvierte er eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann, „ich bin Experte für Eisenwaren und Werkzeuge.“ 1978 trat er in den Benediktinerorden ein, wurde später Mitglied des Konvents auf dem Siegburger Michaelsberg. Am 11. Juli 1988 folgte seine Priesterweihe. Nach einer Station in Leverkusen-Opladen erhielt er eine Pfarrstelle auf der Insel Frauenchiemsee, „da wäre ich am liebsten 1000 Jahre geblieben“, sagt er lachend. Schließlich landete er in der Pfarrei Lohmar. „Das Angebot, nach Pulheim zu gehen, kam überraschend“, gibt Müller zu. Er fühlte sich in Lohmar wohl und bestens integriert. „Aber wenn noch einmal etwas Neues beginnen - dann jetzt.“ Er wird die Wohnung über dem Pfarrbüro Stommeln beziehen, in der Pfarrer Hittmeyer elf Jahre lang lebte. Müller will nichts überstürzen: „Ich möchte erst einmal ankommen.“ Der Frust, den viele Gemeindemitglieder inzwischen wegen der Kirchenkrisen befallen hat, ist ihm auch aus Lohmar bekannt. Er will trotzdem nach vorn schauen. Mit richtungsweisenden Ansagen von der Kanzel hat er es nicht so, „das ist nicht mehr zeitgemäß. Ich war immer gern mit Leuten zusammen und möchte deshalb viel lieber mit den Pulheimern gemeinsam etwas Neues entwickeln.“ Sein Motto in der Coronakrise: „Es geht darum, die Freude am Leben nicht zu verlieren. So geht Zukunft. Davon bin ich fest überzeugt.“

Rolf-Herbert Peters (Text: Pfarrbrief Stommelerbusch 2021